Hinzu kommt, dass diese Phantasien durchaus von höherem Grade als vom Grad n = 1 sein können. Phantasien für eine Gruppe chines. Schriftzeichen sind bei mir vom Grad 6
Ist das nicht eine etwas dunkle Ausdrucksweise?
Von "Grad" kann man eigentlich nur sprechen von etwas, das graduell abgestuft ist. Hier geht es doch um etwas Anderes.
Ich glaube, dass nur sehr wenige in diesem Forum begriffen haben, wie diese Geschichten aufgebaut sind (ich habe keinen Namen für sie, deshalb sage ich nur "diese Geschichten"). Zumindest habe ich keine Geschichte hier gesehen, die so aufgebaut wäre.
Ich nehme die Staaten der USA als Beispiel. Man fügt alles zu einer Geschichte zusammen und meint, man hätte eine gleich aufgebaute Geschichte. Aber das stimmt nicht. USA mit seinen Provinzen als Stoff ist zu klein für diese Art der Geschichten. Erst wenn ich alle wichtigen Städte der USA memorieren wollte, dann käme langsam diese Art der Geschichten ins Spiel.
Ich würde dann nämlich alle Staaten durchnummerieren und wenn es dann zu einer Stadt käme, dann würde ich etwa der Person, die für eine Stadt steht (das ist jetzt ganz willkürlich), immer eine gewisse Halskette umhängen, mit einem Ding, das für diese Zahl steht.
Das heißt, hier hätte ich meinen ersten Code. Und darum geht es. Es wäre, wenn ich es recht verstanden habe, n=1, das heißt, eine Geschichte vom "Grad 1" oder eben eine "Geschichte mit einem Code". Ein Code ist eine Zuordnung: 1 = Washington, 2 = Oregon, 3 = California, 4= ... Ich würde dann etwa der Person "Salem", einem radikal fundamentalistischen Islamisten, eine Nuss um den Hals hängen (Islamist -> Islam -> Salem + Nuss = N = 2 = Oregon, ergo Salem gehört zu Oregon).
Würde ich dann etwa die Einwohnerzahlen in Millionen codieren wollen, dann würde ich jeder Person, die für eine Stadt steht, ein Tier zur Seite geben, dessen Art immer die Millionenzahl ausdrückt. Und sagen wir, ich wollte die Einwohnerzahlen nicht genau lernen, sondern nur schematisch, dann würde ich 12 Arten von Einwohnerzahlen nehmen und diesen eben 12 Tiere zuordnen. Das wäre dann mein zweiter Code. Ich hätte dann "n=2" oder eine "Geschichte vom Grad 2" oder eine "Geschichte mit 2 Codes".
Und so fort mit anderen Aspekten, die ich codieren muss.
Immer geht es also um Codes, und eine Geschichte mit nur einem Code, ist eben etwas Anderes als eine Geschichte, die mit 6 solchen Codes arbeitet. Eine Geschichte mit nur einem oder gar keinem kann ich sehr schnell ersinnen. Eine Geschichte mit 6 Codes kann ich unmöglich ad hoc bilden. Das sind dann tatsächlich andere Fantasien, aber nicht, weil sie sich anders anhören würden - vielleicht hören sie sich ganz genau gleich an -, sondern weil immer die gleichen Dinge in Varianten vorkommen müssen. Ich kann dann immer fragen: Welches Ding hängt an der Halskette? Was für ein Tier begleitet die Person? ... und vier anderer solcher Fragen (bei 6 Codes). In Esels Welt steht dafür wohl der Ausdruck "Multiple-Choice".
Man muss gleichsam Aime Paris nachahmen, der die Zahlen codiert hat, nur muss man nun Aspekte seines Wissensgebiets hernehmen, Dinge, die sich in allen Elementen wieder holen, und für diesen einen Code erfinden.
Die Stoffmasse muss dabei homogen sein. Buzan sagt: 10.000 Haken, Du kannst dranhängen, was Du willst. Hier geht es aber darum: Du musst Dich für ein spezielles Wissensgebiet entscheiden und darfst nur daraus Deine Elemente nehmen. Du kannst da nicht mischen. 10.000 Zahlen, 10.000 Schriftzeichen oder was immer, aber immer muss darin eine Wiederholung desselben sein, das immer die gleichen Aspekte hat, die Du dann codierst. Und merken tust Du Dir nur die linke Hälfte des Codes, die sich leicht visualisieren und leicht in die Geschichten einbauen lässt.