warum merken sich manche auch ohne Techniken SO viel?

Alles was Lerntechniken und Lernstrategien betrifft, insbesondere aber nicht ausschließlich gehören hier auch die Anwendungen von Mnemotechnik herein.
Wie kann ich am besten für Prüfungen lernen, wie merke ich mir Namen, wie lerne ich Zahlen oder Formeln etc.

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pisco
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warum merken sich manche auch ohne Techniken SO viel?

Beitrag von pisco »

Hey Leute,

ich hab mich mit unterschiedlichsten Leuten übers lernen unterhalten und zitiere mal:
Rekord einer guten Freundin: 2,5h vor Prüfungsbeginn zum allerersten Mal die Skripten aufgeschlagen und auf Anhieb einen 2er geschrieben.
Eine andere Freundin: Lern 2 Tage hardcore ein hundertseiten Skriptum(Jus) auswendig und die Prüfung haut hin
Ein Freund von mir gehört wie gesagt zu denen die oft erst 5-6 Stunden (Ja Stunden, nicht Tage) vor einer Prüfung anfangen zu lernen. Er sagt er habe eine extrem auditive Auffassungsgabe. Sprich er merkt sich Dinge die in der Vorlesung vorgetragen werden, ohne den Stoff groß erarbeiten zu müssen.
Wie gesagt diese drei Freunde haben keinen Plan von der Loci-Methode, Gedächnispalast, Majorsystem usw. . Sie lernen halt...:shock:

Ich selbst hab 2 Wochen wie ein Depp gelernt und bin mit Pauken und Trompeten durchgefallen. Das war auch ein Grund warum ich mit Gedächnistechniken angefangen habe. Ich denke ihr kennt sicherlich auch solche Leute.

Welche Erfahrungen habt ihr gemacht mit solchen Leuten?
Wie machen die das?
Ist man im Endeffekt mit Gedächnistechniken mächtiger?
Sprich verkürzt sich die Zeit vom Lernaufwand her genauso rapide?


gruss und ich freue mich schon auf eine interessante Diskussion

max
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Andi
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Beitrag von Andi »

Ich kenne ebenso viele solcher „Leute“ die dein beschriebenes Vorgehen praktizieren, dabei ist mir folgendes aufgefallen:
Kurzfristig (2,5h vor Prüfung) mag das „stopfende“ Lernen vielleicht funktionieren doch haben solche Studenten, aufgrund der mangelnden Wiederholung, langfristig schlechtere Prüfungsergebnisse.
Viele geben darüber hinaus nicht zu, wie viel Aufwand sie für eine passable Note betrieben haben. Das Gesagte weicht hierbei eminent von dem Getanen ab.
Es kommt ebenfalls auf das Lernen selbst an, sprich die Tiefe der Verarbeitung. 1 Stunden konzentriertes, zielorientiertes und motiviertes Lernen bringt mehr als dreistündiges „Ich find den Stoff ätzend“- Lernen.
Ein weiterer Punkt ist das bereits vorhandene Wissen: Weiß der Lernende auf hohem Niveau über jeweiliges Thema bescheid, lassen sich neue Informationen schneller und leichter in das bereits vorhandene/angelegte Wissensnetz einfügen.
Viele benutzen obendrein Mnemotechniken auf spärlichem Level bereits unbewusst, sprich div. Begriffe werden z.B. mit der Schlüsselmethode gelernt, ohne das sich der Anwender darüber im Klaren ist.

Fazit: Beherrscht du Mnemotechniken auf hoher Ebene wirst du allen „normal Lernenden“ überlegen sein, aber das braucht natürlich zuerst Übung und Ausdauer um so ein Level langfristig erreichen zu können.
„Die Leistungsfähigkeit des Hirns nimmt zu, je mehr man es in Anspruch nimmt.“
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Andi
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Beitrag von Andi »

Oh, mir fällt dazu noch das Paretoprinzip ein: Mit 20% Lernaufwand (das Richtige gelernt) lässt sich meist zu 80% eine gute Note schreiben. Umgekehrt gilt natürlich dasselbe im negativen Sinne.
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DocTiger
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Beitrag von DocTiger »

Ja seh ich auch so. Ich kenn den Effekt, dass viele ihren Lernaufwand oder ihre Vorbereitung extrem runterspielen bis zu dem Punkt dass sie vor jeder Prüfung heulen und jammern sie fallen durch und bei wirklich jeder Prüfung mit 2 oder besser nach Hause gehen. Sowas wie ein Ritual oder so....

Und dann gibt es wirklich Menschen die sich diesen Kram besonders gut merken können. Ich glaube das liegt auch daran, dass die eine besonders gute/geeignete Vorstellungskraft für den Stoff haben.
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Julian
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Beitrag von Julian »

Manchmal reicht es auch, wenn man aufmerksam im Unterricht
ist, dann versteht man den Stoff sofort und muss ihn dann
vor einer Arbeit nur nochmal kurz wiederholen/festigen.
(Trifft aber eher für Mathe zu)
DivineTraube
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Beitrag von DivineTraube »

Am besten hat dieses Thema Richard Feynman, der virtuose Physiker, gelebt und erklärt: wenn man etwas wirklich verstanden hat, dann kann man es jedem erklären.
Ich würde noch hinzufügen: und wenn man ohne Vorbereitung und (materielle) Hilfsmittel einen Sachverhalt umfassend und einleuchtend erklären kann, dann hat man ihn wirklich memoriert.

Das halte ich für das ganze Geheimnis. Und es ist auch die Art, wie ich seit jeher auch vor Kenntnis der Mnemotechniken gelernt habe. Nämlich derart, dass ich anschließend all das, was ich gelernt zu haben glaube, darstellen kann. Wenn man mit diesem Anspruch im Hinterkopf lernt und liest, verarbeitet und memoriert man den Stoff auf eine ganz andere Weise. Ganz automatisch spielen sich dabei im Kopf Situationen ab, in denen man Fragen beantwortet, Einsichten diskutiert und eloquent Anekdoten vorträgt. Damit transportiert das neue Wissen Motivation, Kontext und Anwendungsbezug.
Pat
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Beitrag von Pat »

Fazit: Beherrscht du Mnemotechniken auf hoher Ebene wirst du allen „normal Lernenden“ überlegen sein, aber das braucht natürlich zuerst Übung und Ausdauer um so ein Level langfristig erreichen zu können.
Das kommt sehr auf den Stoff an. Für das ganze Lineare und Semilineare (z. B. insbesondere Medizin, aber auch Biologie etc...) bist Du mit genügend Routenpunkten, einer geübten Codierung und einem richtigen Grundansatz aus meiner Sicht mindestens 90 % der Lernenden überlegen, die den gleichen Aufwand treiben.

Je komplexer (nicht komplizierter!) der Stoff dann wird, je mehr innere Beziehungen die Einzelinformationen haben, schlicht: je verwobener die innere "Topologie" des Stoffes wird (wenn man ein "Stoffgebilde" mit seinen Einzelbeziehungen als geometrisches Gebilde begreift), desto schwieriger wird es auch, dieses Gebilde mnemotechnisch abzubilden.

Für die komplexesten Stoffgebiete existiert hier meines Wissens noch keine zufriedenstellende Methode, die ein Lernen mit höherer Effektivität als die weit überwiegende Zahl der Lernenden garantiert. Man ist hier in einer ähnlichen Situation wie oft die Physiker, wenn sich ein bestimmtes Problem auftut und man langsam realisiert, dass die dafür nötigen mathematischen Werkzeuge zwar wohl existieren, aber erst noch entwickelt werden müssen.

Ähnlich ist es dort: Man ahnt zwar ungefähr, wie solche Techniken aussehen müssen, die Umsetzung und Austarierung im Kleinen ist aber eine Sache von ähnlicher Komplexität wie der Stoff selbst. Man muss eben viele der Einzelschritte so optimieren, dass insgesamt die Schwelle zur Effektivität wieder überschritten wird (ein bißchen wie das Apollo-Projekt ;). Aber irgendwie wegen seiner Verbindung aus ingenieurtypischer Beharrlichkeit und Arbeit im Kleinen auf der einen Seite und dem Thinking Big der "großen Theorieentwürfe" auf der anderen Seite auch sehr interessant).
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DocTiger
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Beitrag von DocTiger »

Schon wieder dieses Vorurteil es gäbe sowas wie komplexen und nicht so komplexen Stoff. Was macht denn bitte einen Stoff Komplex? Ein Aha-Effekt ist nett, führt aber nicht zu bestandenen Prüfungen. Die vielgerühmten "Quererbindungen", die anscheinend sowieso entweder jeder ohne Mühe wahrnimmt oder in Hausaufgaben abgefragt werden oder, weil sie eben keiner zuverlässig sieht einfach im Skript stehen sind also Details wie alles andere auch. Da sie aber Details sind, und das Gehirn niemals den Verständnismodus ausschalten kann, bringt es nichts, von "linearem", "semilinearen" und "anderem" Stoff unterscheiden.

In mathematischen Dingen, sowie auch ihn Physik ist es nicht die "Komplexität", sondern das Ausbilden der Fähigkeiten was die Punkte bringt. Die Details zu lernen fällt gegenüber dem notwendigen Training dieser Fähigkeiten nicht ins Gewicht. Es gibt keine spezielle Lerntechnik für Mathematik, abgesehen von Tricks für viele Formeln, und es kann sie auch nicht geben.

Meistens stellt sich raus, dass Stoff der angeblich zu extrem Komplex ist, als dass man ihn linear lernen könnte, einfach nur viel weniger Details hat, als ich sie normalerweise habe. Derjenige der glaubt, einen komplexen Stoff zu haben meint meistens, es müsste eine effizientere Methode geben (die bislang nie vorgestellt wurde) und Genies können das doch auch ohne!
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Andi
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Beitrag von Andi »

@Pat: „Querverbindungen“ die beim Lernen bereits in Erwägung gezogen/bearbeitet wurden, auch bei komplexen Lerninhalten, kommen, zumindest bei mir, automatisch per Assoziation durch den mnemotechnisch abgespeicherten Stoff. Sollte dies nicht der Fall sein, kann eine etwaige Querverbindung die von eminenter Wichtigkeit ist, ebenfalls mnemonisch abgespeichert werden, jedoch ist sie dann noch eine Querverbindung? Wohl eher nicht, sondern eher ein Lineares oder Semilineares Stoffgebilde.
Je mehr ein Wissensnetz angelegt, bearbeitet, überdacht wurde, desto mehr Assoziationsmöglichkeiten (oder man könnte es auch Querverbindungen nennen) stehen dem Lernenden zur Verfügung, egal ob das Ausgangslernmaterial mit Mnemotechnik aufgearbeitet wurde oder nicht. Mit Mnemotechnik geht es halt, wie du richtig schreibst, um einiges schneller (90 %?!).
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DocTiger
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Beitrag von DocTiger »

Also ich bin nicht unbedingt doppelt so schnell wie früher. In gewisser Weise sogar langsamer. Aber wenn ichs wirklich drauf anlege dann weiß ich auch alles....
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pisco
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Beitrag von pisco »

Hey Leute
erstmal vielen dank für eure vielen Antworten :D

Also meine Meinung ist Fächer wie Jus oder eine Sprache, die zu größten Teil nur aus auswendig lernen besteht, kann man mit Mnemotechnik sicherlich schlagen ,jedoch für Mathe so wie ich selbst es hab ,hab ich noch kein Patentrezept gefunden.

Meine "Technik":

Ich lerne sozusagen die ganzen Überschriften und setzte dann einfach die ganzen Infos in die einzelnen Bereiche, dabei gestaltet es sich meistens so: Ich viertle einen Raum und hab für jeden Beriech andere Kästen und Fächer usw. Dann geh ich einfach mehr ins Detail und schließlich komm ich auch zu den Durchgerechneten Beispielen.

Bei der Prüfung vergleich ich dann einfach die Beispiele mit den unterschiedlichen Kategorien.

Jedoch ist das der Sinn von Mathe?
Denn manche Beispiele versteh ich ned und kann sie vom Weg nur auswendig ,sie stimmen zwar aber ich versteh nicht die Hintergründe usw.


gruss und freu mich schon auf eine weitere interessante Diskussion
max
pisco
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Beitrag von pisco »

DocTiger hat geschrieben:Also ich bin nicht unbedingt doppelt so schnell wie früher. In gewisser Weise sogar langsamer. Aber wenn ichs wirklich drauf anlege dann weiß ich auch alles....
Was hat sich dann bei dir geändert? Meine Motivation ist schneller lernen in kürzerer Zeit^^

gruss
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Andi
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Beitrag von Andi »

pisco hat geschrieben: Was hat sich dann bei dir geändert? Meine Motivation ist schneller lernen in kürzerer Zeit^^
Also bei mir die Genauigkeit und Sicherheit beim Abruf der Information. Durch Mnemotechniken erreiche ich schätzungsweise eine Trefferquote von 95%, das war (früher) ohne Mnemotechnik nicht so. Formeln, Berechnungsschemas (gibt’s im BWL-Studium genügend :)), ich sage mal bewusst nicht Querverbindungen, sind zudem schneller gelernt und natürlich die Nachhaltigkeit – länger verfügbares Wissen in Abhängigkeit von sinkenden Wiederholungsraten.
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Pat
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Beitrag von Pat »

Puh, waren ja einige Antworten:

1. DocTiger
Schon wieder dieses Vorurteil es gäbe sowas wie komplexen und nicht so komplexen Stoff. Was macht denn bitte einen Stoff Komplex? Ein Aha-Effekt ist nett, führt aber nicht zu bestandenen Prüfungen. Die vielgerühmten "Quererbindungen", die anscheinend sowieso entweder jeder ohne Mühe wahrnimmt oder in Hausaufgaben abgefragt werden oder, weil sie eben keiner zuverlässig sieht einfach im Skript stehen sind also Details wie alles andere auch. Da sie aber Details sind, und das Gehirn niemals den Verständnismodus ausschalten kann, bringt es nichts, von "linearem", "semilinearen" und "anderem" Stoff unterscheiden.
Ich halte es für eine interessante These, dass jeder Stoff gleich komplex sein soll und letztlich jede Art von Stoff auf Lineares reduziert werden kann, ebenso halte ich sie aber für falsch.

Mag sein, dass man gewisse "Querverbindungen", die von notorischer Stelle ja in einem gewissen Thread viel zu oft "gerühmt" wurden (zum Glück herrscht da jetzt Schweigen), automatisch wahrnimmt. Das Entscheidende ist aber doch, wie man die automatische Wahrnehmung mit der mnemotechnischen Codierung, den gestaltgewordenen Gedanken, so verknüpft, dass die Schnittstelle reibungslos funktioniert. Das meinte ich mit "ingenieurtypischer" Aufgabe bei der Memorierung.

Dass das Gehirn gerade bei "komplexem" Stoff, den man versucht zu stur linear zu memorieren, eben doch den "Verständnismodus" ein wenig ausschaltet, weil man zu verbildlicht und konkretisiert und sich darum von den Abstrakta, der inneren Struktur des Stoffes, entfernt, ist aus meiner Sicht der Grund, weshalb der Mnemotechnik auch von gelehrter Seite wie Hegel oder Kant so vehement entgegengetreten wurde. Wenn man nur den groben Hammer "mache ein Bild und packe es auf einen Ort" hört, am besten noch verbunden mit "mache die Bilder so absurd wie möglich", und es dann so selbst versucht, dann wird man natürlich ob des Ergebnisses nur den Kopf schütteln, weil es in keiner Hinsicht mit der eleganten automatische Assoziationsbildung des Gehirns (dem "normalen" Lernen) mithalten kann. Aber das wäre eben so, als würde man auf die Malerei schimpfen, weil man selbst mit Steicherpinsel auf Tapete nur Geschmiere zustandebringt.

Das muss immer ein Zusammenspiel sein, fein abgestimmt gemäß der Erfahrung.

Dass es natürlich Stoff gibt, den man auch leicht mit der Holzhammermethode hinbekommt, da gebe ich Dir recht. Man sollte aber nicht denken, das die Effektivität des einfachen Vorgehens bei diesem Stoff heißt, dass alles Vorgehen einfach ist. Das wäre so, als würde der "Maler", der gerade eine Wand gestrichen hat, behaupten, mit derselben Technik könnte sein übervorsichtiger Kollege (der eher Dachshaar und Leinwand bevorzugt) doch auch das soeben in Auftrag gegebene Ölporträt des Erzbischofs hinbekommen, und ihm dann den Streicherpinsel in die Hand drückt.
In mathematischen Dingen, sowie auch ihn Physik ist es nicht die "Komplexität", sondern das Ausbilden der Fähigkeiten was die Punkte bringt. Die Details zu lernen fällt gegenüber dem notwendigen Training dieser Fähigkeiten nicht ins Gewicht. Es gibt keine spezielle Lerntechnik für Mathematik, abgesehen von Tricks für viele Formeln, und es kann sie auch nicht geben.
Von diesen beiden Fächern hatte ich nicht gesprochen. Ich habe aber öfter von Boris gehört und gelesen, dass er beim gleichzeitigen Physik- und Informatikstudium die Techniken sehr gewinnbringend eingesetzt hat. Wenigstens teilweise scheint es also auch dort Wege zu geben.

Im Übrigen denke ich, dass Du das Potential der Methode gerade bei der Lösung komplexer mathematischer Probleme unterschätzt. Gerade dort kann sie als Entlastung des Kurzzeitgedächtnisses teilweise wahre Wunder wirken und einen weiter bringen als das bloße Hin- und Herwägen, ständige Neuansetzen und Sich-im-Kreis-drehen.

Dass es anwendbare Techniken gerade in Mathematik "nicht geben kann", klingt ja schon beinahe nach dem Ansatz zu einem "Mnemotechnischen Manifest". Woher die orthodoxe Dogmatik?
Meistens stellt sich raus, dass Stoff der angeblich zu extrem Komplex ist, als dass man ihn linear lernen könnte, einfach nur viel weniger Details hat, als ich sie normalerweise habe.
Ich sehe den Zusammenhang nicht zwischen fehlendem Detailreichtum und der Illusion von Komplexität. Die Art von Stoff, die ich im Sinn habe, hat einen zumindest mittleren Detailreichtum, ist aber nicht linear aufgebaut, so dass ein bloßes geistiges Ablesen von einer Route ohne sonstige Beifügungen nicht ausreicht.

Meine Definition linearen und nichtlinearen Stoffes:

Linearer Stoff ähnelt in seiner Form einer Einkaufsliste. Es ist vollkommen ausreichend, ihn der Reihe nach wiederzugeben, ohne dass von einem Punkt der Reihe auf einen anderen Bezug genommen werden muss. Beispiele sind längere Listen von Proteinen, Ereignisse in einer Schlacht, Unterpunkte eines Friedensvertrages, Vokabeln und grammatikalische Reihen wie Konjugationen und Deklinationen, Kochzutaten und Materialbestandteile.

Linearer Stoff hat viele Elemente und wenig Verbindungen zwischen den Elementen.

Linearer Stoff kann von jemandem, der davon nichts versteht, aber ihn lediglich aus dem entsprechenden Buch abliest, genauso gut wiedergegeben werden wie von einem Experten bzw. von jemandem, der den Stoff mnemotechisch aufbereitet hat. Linearer Stoff ist "glatt", d. h. er hat keine über die Zeilen des Buches hinausgehende relevante innere Struktur, die zu seiner adäquaten Wiedergabe und Anwendung nötig ist. Er ist wie ein Seil, an dem entlang man hinaufgelangt. Es ist eindimensional, aber für seinen Zweck ausreichend.


Komplexer Stoff ähnelt in seiner Form einem Netz, dem Aderwerk eines Organs wie der Leber, dem Blätter- und Lianenwerk eines Urwalds, einem Kristallgitter. Beispiele wären Beweggründe für historische Geschehnisse aus der Motivation der Beteiligten heraus (ohne dass dies zuvor linear vorgegeben gewesen wäre), die Handlungsstruktur eines Buches unter Berücksichtigung der Beeinflussung einzelner Ereignisse durch vorherige und dazu das Darstellen von analogen Aufbaumustern unterschiedlicher Geschehnisse innerhalb der Handlung, die Beeinflussung der unterschiedlichen juristischen Anspruchsgrundlagen untereinander und die jeweiligen Aussschlüsse (dazu jeweils vergleichende Wertung der zugrundeliegenden Ideen zur Analogiebildung), ein philosophisches Werk mit einem weitreichenden Überbau wie die Werke von Kant (aus dem Werk soll exakt, aber auch assoziativ zitiert und das Werk in seiner Gesamtstruktur erfasst werden, so dass schnell und treffend Vergleiche zwischen einzelnen Kapiteln aufgezeigt, die jeweiligen Ideen dargestellt und ein Gesamtthema gesehen werden kann), ein Nachvollziehen der Ideen des Langlands-Programms im Einzelnen, eine Symphonie von Beethoven mit ihren verschiedenen thematischen Bezügen.

Komplexer Stoff hat neben den Elementen auch Verbindungen der Elemente untereinander, die den Stoff mitkonstituieren.

Komplexer Stoff kann von jemandem, der das entsprechende Buch vor sich liegen hat, nicht so gut wiedergegeben werden wie einem Experten bzw. jemandem, der ihn adäquat mnemotechnisch aufbereitet hat. Komplexer Stoff ist "gefaltet", d. h. über die Zeilen des Buches hinaus hat er in sich noch vielfache Bezüge und Wege, er ist also ein Netz. Wer nur aus dem Buch liest, hat nur den äußeren Rand des Netzes (den "Ring"), aber keine Fäden (das "Netz selbst"). Komplexer Stoff ist wegen der Verbindungen in seiner Struktur zumindest zweidimensional, wenn nicht (falls aus dem Netz eine Halbkugel oder Kugel wird) dreidimensional.
Derjenige der glaubt, einen komplexen Stoff zu haben meint meistens, es müsste eine effizientere Methode geben (die bislang nie vorgestellt wurde) ...
Auf glauben und meinen läuft es ja immer hinaus. Und ich meine gerade daraus, dass nicht alle dasselbe glauben, ergibt sich erst Wissen.

2. Andi
Sollte dies nicht der Fall sein, kann eine etwaige Querverbindung die von eminenter Wichtigkeit ist, ebenfalls mnemonisch abgespeichert werden, jedoch ist sie dann noch eine Querverbindung? Wohl eher nicht, sondern eher ein Lineares oder Semilineares Stoffgebilde.
Je mehr ein Wissensnetz angelegt, bearbeitet, überdacht wurde, desto mehr Assoziationsmöglichkeiten (oder man könnte es auch Querverbindungen nennen) stehen dem Lernenden zur Verfügung, egal ob das Ausgangslernmaterial mit Mnemotechnik aufgearbeitet wurde oder nicht. Mit Mnemotechnik geht es halt, wie du richtig schreibst, um einiges schneller (90 %?!).
Du hast recht, aber gerade dort liegt das Problem: Wie bildest Du Verbindungen zwischen den Elementen innerhalb eines mnemotechnischen Raumes effizient ab, wenn sie ein gewisses kritisches Maß überschreiten?

Auch das mit dem Wissensnetz trifft zu, aber es gibt viele Fälle, in denen man nicht einfach lullistisch aus der "Tabelle" die guten Kombinationen herausfiltern kann, sondern man benötigt gerade auch die Verbindungen bereits vorher, um weiterzugehen.

Übrigens: Nicht 90 % schneller, sondern schneller als 90 %.

3. pisco
Also meine Meinung ist Fächer wie Jus oder eine Sprache, die zu größten Teil nur aus auswendig lernen besteht, kann man mit Mnemotechnik sicherlich schlagen ,jedoch für Mathe so wie ich selbst es hab ,hab ich noch kein Patentrezept gefunden.
Dann ist Dein Jus (ich nehme an, Du beziehst Dich auf Österreich) anders als unser Jura. Mit bloßem Auswendiglernen kommt man in Jura über einen bestimmten Punkt nicht hinaus. Das gilt natürlich noch weitaus mehr für Mathematik oder Physik.
Jedoch ist das der Sinn von Mathe?
Denn manche Beispiele versteh ich ned und kann sie vom Weg nur auswendig, sie stimmen zwar aber ich versteh nicht die Hintergründe usw.
Mnemotechnik ist nicht primär eine Verständnistechnik, sondern eine Informationsverarbeitungstechnik. Neues Verständnis kann in der Mnemotechnik erst durch eine bereits von Verständnis geprägte Codierung der Inhalte erfolgen, weil so bereits die gut verstandenen Ausgangsstrukturen bildlich nachvollzogen werden und man in der Codierung, indem man sich mit ihr vertraut macht, neue Muster, Gemeinsamkeiten und Analogien sieht, die zum Verständnis weitergehender Zusammenhänge führen können und einen Bogen zu neuen abstrakten Konzepten aus benachbarten Gebieten schlagen.

Wenn Du das Gefühl hast, dass Dir jegliches Grundverständnis fehlt, dann muss dieses erst noch geschaffen werden, sonst kann Dir Mnemotechnik nur den so eingeschränkten Nutzen bringen, den sie Dir jetzt gibt: Lineare Wiedergaben der Aufgaben aus Deinem Buch. Mathematik ist aber keine Einkaufsliste.
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Hugin und Munin
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Beitrag von Hugin und Munin »

Berechnungsschemas (gibt’s im BWL-Studium genügend Smile)
Oh, das würde mich, als Zwei-Monate-vor-der-Prüfung-Lerner-und-trotzdem-Durchgefallender mal interessieren, wie du das anstellst. Mir will die Logik hinter dem Ganzen einfach nicht in den Schädel, vielleicht klappt es aber ja besser mit Mnemotechnik.
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DocTiger
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Beitrag von DocTiger »

Hm ja, also ich hatte die Erfahrung dass ich Dinge noch besser verstehe wenn ich alles im Kopf habe. Unabhängig wie die da reinkamen.

Dann ist die Netzstruktur problematisch. Das Gehirn bildet sich eine solche Netzstruktur für alle Informationen die wir behalten, egal ob wir sie "linear" oder ohne Technik lernen. Aber, diese "Netzstruktur" (und ich kenne mich einigermaßen mit künstlichen neuronalen Netzen aus) basiert auf der "Logik" unserer Nervennetze, in die wir nicht genügend Einblick haben. Egal welche Netzstruktur ein Stoff hat, wir sind nicht in der Lage vorherzubestimmen, wie sie in unserem Gehirn aussehen wird - außer wir helfen mit Memotechnik nach.

Faszinierenderweise führt die Locitechnik in jedem Fall zu einem vielleicht neuronal-topographisch etwas ineffizienten, aber zu einem nach Praxiserfahrung enorm zuverlässigen Netzwerk: Thema->Punkt 1 -> Punkt 2 -> Punkt 3 und jeweils untereinander. Der lineare Rumpf führt dazu, dass die Verbindungen untereinander wiederholt werden. Fakt ist auch, dass die Punkte bereits untereinander verknüpft waren bevor ich mir überlege wie sie auf die Route passen, denn sie machen mindestens ein Minimum an Sinn.

Um die Diskussion mal etwas zu präzisieren: Gibt es erprobte Techniken für "komplexen" Stoff, also Anweisungen an durchschnittliche Studenten die sie besser machen - abgesehen von Platitüden und gesundem Menschenverstand (5 W-Fragen, Textverständnisregeln etc)?

Ich gebe zu bei Biologie und Medizin habe ich den Eindruck, dass die Knotenpunkte mehr Bedeutung haben als die Verbindungen. Meine Beobachtung mit der Frage nach Komplexität und Detailfülle ist, dass jemand in der umgekehrten Situation, also mehr Verbindungen als Knoten, manchmal meint die "lineare Methode" ist falsch, obwohl er die Prioritäten falsch setzt. Wenn die Verbindungen wichtiger sind, sollten sie die Knoten sein, die man lernt. Wenn man sie nicht lernen muss, um so besser.

Es ist also immer die Frage: Wofür krieg ich den Keks?
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Beitrag von Bärline »

Dazu Goethe:

http://www.wissen-im-netz.info/literatu ... n/1-08.htm Nr. 511:

"Die Idee ist ewig und einzig, dass wir auch den Plural brauchen, ist nicht wohlgetan. Alles, was wir gewahr werden und wovon wir reden können, sind nur Manifestationen der Idee; Begriffe sprechen wir aus, und insofern ist die Idee selbst ein Begriff."

was noch einmal ein Überhöhung des Komplexen darstellt und wieder auf eine Einheit hinausläuft.

Wer das von Pat mehrfach empfohlene Werk "mind an memory training" gelesen hat (speziell das Kapitel "Meditation" - aber das ganze Werk führt darauf hin), kann einen Eindruck davon bekommen, daß Gedächtnistraining durchaus zu einer solchen Einheit hinleiten kann.
pisco
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Beitrag von pisco »

Hey Leute,
also erstmal vielen Dank für diese mega interessante Diskussion und die vielen coolen Anworten:

@Pat
Meine Definition linearen und nichtlinearen Stoffes:.....

Wenn Du das Gefühl hast, dass Dir jegliches Grundverständnis fehlt, dann muss dieses erst noch geschaffen werden, sonst kann Dir Mnemotechnik nur den so eingeschränkten Nutzen bringen, den sie Dir jetzt gibt: Lineare Wiedergaben der Aufgaben aus Deinem Buch. Mathematik ist aber keine Einkaufsliste.
vielen dank für deine Definiton von linearem und nichtlinearen Stoff^^

Also wie gesagt ich schaff die Mathe Prüfungen trotzdem OBWOHL mir teilweise jegliches Grundverständniss fehlt. Fragt sich nur wie lange noch...

@Hugin und Munin
Oh, das würde mich, als Zwei-Monate-vor-der-Prüfung-Lerner-und-trotzdem-Durchgefallender mal interessieren, wie du das anstellst. Mir will die Logik hinter dem Ganzen einfach nicht in den Schädel, vielleicht klappt es aber ja besser mit Mnemotechnik.
@DocTiger
Um die Diskussion mal etwas zu präzisieren: Gibt es erprobte Techniken für "komplexen" Stoff, also Anweisungen an durchschnittliche Studenten die sie besser machen - abgesehen von Platitüden und gesundem Menschenverstand (5 W-Fragen, Textverständnisregeln etc)?
Letzlich wollen wir dich alle schneller werden und effizienter Lernen, von da her, noch mal die Frage meinerseits:

Gibt es eine Technik um sich komplexen Stoff gleich effizient wie linearen Stoff ,alla Einkaufliste, anzueignen?

Meine persönlichen Einfälle wären eigenltich nur dazu, den ganzen Stoff in kleinere Teile aufzuteilen und diese dann vll in einen Gedächnispalast zu packen, jedoch gehts mir hier primär ums verstehen und nicht ums auswendig können. Tja die Frage auf die ich schlussendlich komme sind:

Was ist eigentlich verstehen?
Wie verstehe ich den komplexen Stoff am besten?

gruss
[/quote]
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Beitrag von Andi »

Hugin und Munin hat geschrieben:
Berechnungsschemas (gibt’s im BWL-Studium genügend Smile)
Oh, das würde mich, als Zwei-Monate-vor-der-Prüfung-Lerner-und-trotzdem-Durchgefallender mal interessieren, wie du das anstellst. Mir will die Logik hinter dem Ganzen einfach nicht in den Schädel, vielleicht klappt es aber ja besser mit Mnemotechnik.
Z.b. ein Kalkulationsschema (ich sage bewusste nur das Schema, nicht das interne Rechenverständnis) muss nicht verstanden werden, man kann es ableitend herleiten, aber warum auch, wenn es per Mnemotechnik sicherer abrufbar wird. Buchungssätze im Rechnungswesen, z.B. bei der Rechnungsabgrenzung, sind dem Grunde nach stets gleich. Lerne das allgemeine Schema und setzte dementsprechend die zu buchbaren Konten. Ich postuliere keinesfalls dass Buchführung auswendig gelernt werden sollte, wohl eine der größte Fehler die man machen kann, aber Teilbereiche (wie obiges Beispiel) sind stets möglich. Oder Formeln bei Zinsrechnung, Deckungsbeitragsrechnung, etc. – hierfür nur ein Weg: der Mnemonische. Natürlich volkswirtschaftlich bezogenes BWL ist stets individuell, kann aber teilweise aufgrund immer logisch zutreffender Heuristiken teilweise ebenfalls auswendig gelernt werden, natürlich per Mnemotechnik.

@Pat: Wohl der bekannteste komplexeste Stoff den es zu erlernen gibt ist die/eine neue Sprache. Aber auch hier wird linear vorgegangen, zumindest beim Vokabellernen und Grammatik. Musik als komplex zu bezeichnen, naja ich spiele selbst schon seit über 10 Jahren Klavier und alles was nicht mit Komposition/Improvisation zutun hat, würde ich nicht als komplex bezeichnen. Es wird linear den Noten nachgespielt, die Interpretation beruht eher auf einmal gelernten Regeln und auf Basis von erlernter Intuition, die ich nicht als komplex einstufen würde.

Ich sehe die Komplexität eines Lernstoffes banal gesagt folgendermaßen: Jedes Ausgangsmaterial ist solange linear bist es durch neuronale Prozesse assoziativ (komplex) gemacht wird. Vergleiche dies mit einer Wahlurne, jeder eingeworfene Zettel ist eine lineare Information, wird sie gemischt wird sie assoziativ und meist im Gehirn (in der Urne) nicht wiedergefunden. Mnemotechnik behält die Information linear und damit auffindbar. Was nützt einem Lernenden ein Informationsnetz im Gehirn, wenn die Fäden verschüttet sind bzw. dadurch das komplexerwerden eines Lerninhalts eingeschränkt wird. DocTiger schließe ich mich dahingehend an:
„Gibt es erprobte Techniken für "komplexen" Stoff, also Anweisungen an durchschnittliche Studenten die sie besser machen - abgesehen von Platitüden und gesundem Menschenverstand (5 W-Fragen, Textverständnisregeln etc)?“
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Beitrag von pisco »

Hey Leute

was haltet ihr davon: http://de.wikipedia.org/wiki/Flow_%28Psychologie%29

Klingt nach einer Antwort auf all unsere Fragen :D

wünsch euch noch eine gute Nacht

max
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