Definition von Kurz-, Mittel- und Langfristigem Stoff

Alles was Lerntechniken und Lernstrategien betrifft, insbesondere aber nicht ausschließlich gehören hier auch die Anwendungen von Mnemotechnik herein.
Wie kann ich am besten für Prüfungen lernen, wie merke ich mir Namen, wie lerne ich Zahlen oder Formeln etc.

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DocTiger
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Definition von Kurz-, Mittel- und Langfristigem Stoff

Beitrag von DocTiger »

Für mich fällt Stoff in drei Kategorien: Kurzfristig, Mittelfristig und Langfristig.

Kurzfristiger Stoff wird mit so wenig Wiederholungen bearbeitet, dass sie für eine Prüfsituation innerhalb der nächsten 24 Stunden parat sind. Zum Beispiel Wettkampfsituationen und den Prüfungsstoff, den man am letzten Tag lernt.

Mittelfristiger Stoff ist für einen bestimmten Zeitpunkt bereit zu halten, aber zu umfangreich, um ihn in einem Tag zu lernen. Hier braucht man mehr Wiederholungen in den Tagen vor der Prüfung, um am letzten Tag nicht alles wiederholen zu müssen.

Langfristiger Stoff ist für einen bestimmten Zeitraum von Wochen bis Jahren bereit zu halten. Soetwas wie das Langzeitgedächtnis. Zum Beispiel Vokabeln einer Sprache, die man jahrelang sprechen will, bis man sie nicht mehr benutzt und sie "einrostet" (passiert ja fast immer irgendwann ...).

Ich finde diese Defintionen im Kontext der Mnemotechniken sinnvoller als die Begriffe "Kurzzeitgedächtnis" und "Langzeitgedächtnis". In jedem Stoff sind Dinge die wir innerhalb der nächsten Tage vergessen, genau wie Dinge die wir nach einmal lesen noch Jahrzehnte später wissen werden, bevor wir sie vielleicht doch vergessen.

Letztlich lernen wir für einen Zweck, und der ist praktisch immer zeitlich genau definiert.

Was haltet ihr davon?
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Lesefaul
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Beitrag von Lesefaul »

Hmmm, klingt ok.

Ist irgendwie die Wichtigkeit dadurch festgelegt.
Gruß
--->Lesefaul

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DocTiger
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Beitrag von DocTiger »

Wichtigkeit gibt es nicht mehr, da ich einfach davon ausgehe 100% von dem was ich wissen will auch zu können zu diesem Zeitpunkt. Man muss dann natürlich zeitlich in der Lage sein, den ganzen Stoff nach den Regeln der Kunst durchzuarbeiten.

Dass ist einer der Unterschiede zu "normalem" Lernen für die meisten Studenten. Normalerweise behält man nur einen Teil des Stoffes, und betet dann, dass die in der Prüfung drankommenden Fragen sich hauptsächlich darauf beziehen.

Bei Mnemotechniken weiß man alles 100%ig was man streng nach den Regeln lernt. Nach den Regeln bedeutet aber auch, dass jede Verknüpfung so stark sein muss wie sagen wir mal in einem "1 hour cards" Wettkampf.
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