Wie lernte ich den Brockhaus

Alles was Lerntechniken und Lernstrategien betrifft, insbesondere aber nicht ausschließlich gehören hier auch die Anwendungen von Mnemotechnik herein.
Wie kann ich am besten für Prüfungen lernen, wie merke ich mir Namen, wie lerne ich Zahlen oder Formeln etc.

Moderatoren: Hannes, Boris

CAIROS

Beitrag von CAIROS »

Wie sieht es bei dir, CAIROS, aus? Welche Erfolgsquote erreichst du lt. Feedback von deiner Zuhörerschaft, bin sehr neugierig.
Interessante Frage auf der ich zwei Antworten hätte. Ich bevorzuge allerdings die zweite.

1. Antwort
Nach all meinen Seminaren gibt es natürlich diese Feedback-Zettel. Die sind mit ganz wenigen Ausnahmen stehts sehr positiv. Wenn ich denen Glauben schenken würde, wäre Mnemotechnik mittlerweile Schulfach, Olympiadisziplin und hätte mehr TV-Sendungen, als es Köche jemals hatten.

2. Antwort
Da diese Zettel nicht alle ausfüllen, die meisten - trotzt anonymer Abgabemöglichkeit - sich nicht trauen, kann und will ich auf dieses Lob nicht viel geben. Meist ist auch der Eindruck unmittelbar nach einem Seminar besser, als eine Nacht später.

Außerdem weiß ich nicht, ob jeder meine Frage: "Werden Sie die Mnemotechnik im beruflichen und privaten Alltag anwenden?" ehrlich beantwortet.

Ich biete in den Seminaren stets einen online-Dienst an. Sprich: Wer gebucht hatte, darf mir jederzeit fachliche Mails senden, die ich persönlich beantworte.

Natürlich fragen nur die, die sich mit beschäftigen und auch noch eine Frage haben. Und das sind bei weitem weniger, als die Angedeuteten auf den Feedbackzetteln.
CAIROS

Beitrag von CAIROS »

Ich provoziere gerne, um Resonanzen zu erhalten. Sehr beeindruckend, welche Diskussion ich hier angestoßen habe.

Dummerweise habe ich nicht bedacht, dass dies für mindestens zwei Wochen mein letzter Beitrag sein wird, da ich ab morgen einen Seminarzyklus in Cadiz halte.

Eines kann ich aber versprechen: Er wird authentisch und ist höchstens einer Kopie meiner selbst. (':lol:')
Dimmu
Regelmäßiger Besucher
Beiträge: 11
Registriert: Sa 08. Mai 2010, 8:45

Beitrag von Dimmu »

@Phexx:
Hast du schon an einem Turnier teilgenommen?
Das erbärmliche ist doch, dass man Mnemotechnik doch fast ausschließlich für Turniere benutzt - als ob es keinen besseren Nutzen gäbe.

Aber um auf dein Frage zu antworten:
Nein, habe ich auch nicht vor.

@Divine Traube
Das spiegelt den traurigen Gedanken wieder, dass Mnemotechnik mit seiner über 2000 jährigen Geschichte immer noch nicht mehr ist, als eine Geheimwissenschaft.
So siehts aus. Ich hatte hier im Forum übrigens einige Leute angeschrieben, wie sie ganz konkret arbeiten.
Divine Traube war übrigens der einzige mit DocTiger, der mir geantwortet hat. Tolle Offenheit ........

Und wenn ein Verlag auf einen zukommt und geradezu aufträgt, ein Buch zu schreiben, wäre jeder dumm, diese Gelegenheit nicht beim Schopfe zu packen (daher der Name CAIROS ('Smile') ). Die Bücher sind meist nur Mittel zum Zweck, werden vom Autor allerdings als Reputation für Schulungsaufträge gebraucht.
Nimm es mir nicht übel, aber das ist eine sehr selektive Sicht, egoistische Sicht, um es beschönigt zu formulieren.
Motivierte Leute wollen sich auch probieren, kaufen ein Buch und wissen danach praktisch in etwa so viel wie vorher.
Kann es etwas demotivierenderes geben?? Meiner Meinung beschädigt nichts die Mnemotechnik mehr als diese Illusionierung und Geheimnistuerei.

Und wer ist Steffen Bütow? Muss man ihn kennen?
Muss ihn jeder kennenlernen, der Mnemotechnik praktisch lernen will?
Nicht böse sein, deine Argumentation ist für mich nur Schein von wegen Verlage.

Meine Meinung ist und bleibt diejenige, dass Mnemotechnik eine Geheimwissenschaft war und bleiben soll, mit der einige jedoch abkassieren wollen.
Man zeigt dann dem Publikum, was nicht alles damit möglich ist, macht sie heiß und flößt ihnen dann ähm, um nicht in die Fäkalsprache abzurutschen, ein, um sie hungrif und willig zu halten, denn.....

.... mit der Loci-methode und Majormethode allein, lernt niemand den Brockhaus.
Dimmu
Regelmäßiger Besucher
Beiträge: 11
Registriert: Sa 08. Mai 2010, 8:45

Beitrag von Dimmu »

Stell dir mal vor, du hast eine neue Methode entdeckt, mit der
du schnell Rekorde brechen könntest.
Würdest du lieber viele Weltrekorde aufstellen, oder deine
Methode gleich für jedermann preisgeben, damit alle auf dem
gleichen Niveau stehen?

Natürlich ist es ärgerlich, aber solange noch nicht alle
Methoden bekannt sind, sollte man sich wohl selbst
die beste Methode suchen...
@Julian:

Machen wir ein Gedankenspiel:
Übertrag doch einfach mal dein Beispiel auf jede Person in dieser Gesellschaft, denn jeder hat irgendwo spez. Know-How, dass er für sich bunkern könnte und davon profitieren würde.

Was glaubst du, wie die Gesellschaft, der Staat dann aussehen würde.....?

@Andi:
ch schätzte vorsichtig das nur etwa 10-20% des Publikums (von Staub, Hofmann & Co.) Mnemotechniken langfristig anwenden, der Rest hat spätestens nach 30 Tagen die Motivation aufgegeben.
Du bist aber optimistisch!
Ich würde als oberes Limit 5% ansetzen und irgendwas <1% als realistisch betrachten.

Sieh dir einfach mal die Größe des Forums und der aktiven Mitglieder an, spricht nicht das bereits Bände?
Sehen wir uns die brauchbare Literatur zum Thema an, wie einfach es ist an praktische Infos zu kommen (Ironie), da kann diese Prozentzahl auch nicht höher liegen.


Wieviele nutzen denn hier im Forum Mnemotechnik für langfristigen Wissenserwerb an?
Dürften auch nur 20% sein. Vielen geht nur um Wettbewerbe oder um kurzfristig ne Prüfung zu bestehen.....
......hat alles seine Daseinberechtigung.

Aber nen Brockhaus auswendig langfristig drauf zu haben ist doch ein ganz anderes Kaliber, auf das mit anderen Kanonen als mit Loci und Major geschossen wird.
Phexx
Superbrain
Beiträge: 723
Registriert: Fr 23. Jan 2009, 5:45

Beitrag von Phexx »

Dimmu hat geschrieben: Divine Traube war übrigens der einzige mit DocTiger, der mir geantwortet hat. Tolle Offenheit ........
irgendwie ist das wenig vorbildlich, wie du hier in einem Satz ein Hobby vieler Boardteilnehmer als erbärmlich bezeichnest, persönlichen Kontakt z.b. auf einem Turnier komplett ablehnst, aber in einem Forum rumheulst, weil nicht jeder springt, wenn du ihm eine Nachricht schickst, anstatt einfach einen Thread aufzumachen. Die Geheimnistuerei entspring eher deiner Einbildung.
Und wenn du Steffen nicht kennst, hast du dich halt einfach noch nicht genug mit der Szene auseinandergesetzt, die du hier so pauschal runtermachst. ;-)
.... mit der Loci-methode und Majormethode allein, lernt niemand den Brockhaus.
Das wäre ja auch blöd. Man verwendet natürlich ausschließlich geheime Methoden von den Illuminati! Klar geht das mit der Loci-Methode.

Divinetraube ist hier einer der geheimniskrämerischsten, die ich überhaupt kennengelernt habe. Seiner Aussage nach, möchte er seine Experimente und Theorien gerne in Form eines Buches präsentieren, und vorher nicht in der Form in einem Forum diskutieren. Finde ich legitim. Trotzdem haben wir hier schon öfter mal frei hin und her diskutiert. Die meisten Leute sind meiner Erfahrung nach gern bereit ihren Erfahrungsschatz zu teilen.. Da gehört aber auch sowas wie soziales Verhalten auf der Gegenseite dazu, sonst braucht man sich von vornherein nicht zu unterhalten.
Zuletzt geändert von Phexx am Do 23. Sep 2010, 23:05, insgesamt 2-mal geändert.
Benutzeravatar
DocTiger
Superbrain
Beiträge: 1663
Registriert: Di 11. Sep 2007, 7:12
Kontaktdaten:

Beitrag von DocTiger »

Ich glaube nicht, dass es eine bessere Technik gibt als die Locitechnik.

Ich glaube der Hauptvorteil der Locitechnik liegt darin, dass wir bereits für diese Aufgabe optimierte Nervenschaltungen haben, nämlich der Orientierungssinn. Das mag aus der Evolution stammen oder ganz einfach wie der Alltag das Gehirn programmiert. Es ist einfach praktisch und lohnenswert solche Informationen gut behalten zu können.

Das einzige "System" was mit dem Orientierungssinn konkurrieren könnte wäre das visuelle Gedächtnis. Glaube ich zumindest. Und das ist fast nicht vom Orientierungssinn zu trennen, denn einmal hat jede Vorstellung einen Hauch von örtlicher Information, und andererseits wenn wir uns eine Fantasiewelt vorstellen dann orientieren wir uns bereits wieder.

Erfahrungsgemäß produziert ein realer Ort aber irgendwie solidere Verknüpfungen als eine Fantasiewelt oder ein Venedig aus Eselsbrücken.
Lerntechnik Praxis: http://bit.ly/8ONmbS
Benutzeravatar
Andi
Superbrain
Beiträge: 651
Registriert: Do 28. Aug 2008, 19:19
Wohnort: Tübingen

Beitrag von Andi »

Dimmu hat geschrieben: @Andi:
Ich schätzte vorsichtig das nur etwa 10-20% des Publikums (von Staub, Hofmann & Co.) Mnemotechniken langfristig anwenden, der Rest hat spätestens nach 30 Tagen die Motivation aufgegeben.
Du bist aber optimistisch!
Ich würde als oberes Limit 5% ansetzen und irgendwas <1% als realistisch betrachten.

Sieh dir einfach mal die Größe des Forums und der aktiven Mitglieder an, spricht nicht das bereits Bände?
Sehen wir uns die brauchbare Literatur zum Thema an, wie einfach es ist an praktische Infos zu kommen (Ironie), da kann diese Prozentzahl auch nicht höher liegen.

Wieviele nutzen denn hier im Forum Mnemotechnik für langfristigen Wissenserwerb an?
Dürften auch nur 20% sein. Vielen geht nur um Wettbewerbe oder um kurzfristig ne Prüfung zu bestehen.....
......hat alles seine Daseinberechtigung.
Mein obiges Zahlenbeispiel und die etlichen Gründe warum Mnemotechniken nicht angewendet werden wurden schon oft hier diskutiert. Es war keine Negativaussage, auch wenn du es so aufgefasst hast.
Die Größe eines Forums und dessen Mitgliederzahl sagt doch nichts über die Foren-Qualität aus. Ich finde das BrainBoard ist eines, wenn nicht DAS beste deutschsprachige Forum :D :D , über all die von uns formulierten Leitthemen. Ansonsten würde ich mich hier nicht engagieren und sogar den Moderator spielen :wink:, weil ich meide generell Sachen die mir persönlich nicht viel bringen.
Z.b. nutzte ich Mnemotechnik für den langfristigen Wissenserwerb und bestimmt 80% der BrainBoarder ebenso, sonst wären sie hier nicht registriert.
„Die Leistungsfähigkeit des Hirns nimmt zu, je mehr man es in Anspruch nimmt.“
Alfred Herrhausen (1930-1989), dt. Bankier
DivineTraube
Superbrain
Beiträge: 117
Registriert: So 14. Dez 2008, 22:02
Kontaktdaten:

Beitrag von DivineTraube »

Phexx hat geschrieben: Divinetraube ist hier einer der geheimniskrämerischsten, die ich überhaupt kennengelernt habe. Seiner Aussage nach, möchte er seine Experimente und Theorien gerne in Form eines Buches präsentieren, und vorher nicht in der Form in einem Forum diskutieren.
Eine interessante Unterstellung. Ich habe in der Tat erwähnt, dass ich ein Buch schreibe. Die Bemerkung fiel im Kontext der diskutierten Notwendigkeit von aufbereiteten mnemotechnischen Inhalten. Was ich für mich behalten habe ist: worüber und welcher Natur dieses Buch sein wird. Das hat nichts mit den Techniken zu tun, deren Anwendung in dem Buch aufgezeigt, vorverdaut und praktiziert werden - das sind ohne Ausnahme solche, die jeder hier kennt.
Es ist also reichlich ungerecht, mich deshalb der Geheimniskrämerei zu bezichtigen, da ich niemals eine Technik/Idee, die ich für mich ausprobiert und als sinnvoll erachtet habe einer Diskussion coram publico entzogen hätte (z.B. Minirouten, Routen-Perspektiven, Blind-Schach-Methode, etc.). Gerade aus diesem Grund schätze ich dieses Forum so sehr - hier gibt es geschulte Geister, die bereit sind so etwas auszuprobieren und zu verbessern.

Es fehlt einfach eines, die Prakizierung der Mnemotechnik auf breiter Front durch ein großes Publikum. Und der Grund warum es ein solches Publikum nicht gibt ist, dass Mnemotechniker (und mich schließe ich nicht aus) in zwei Belangen bisher wiederholt versagen:

1. Den potentiellen Anwendern klar- und vor allem vormachen, wie Mnemotechnik konkret anzuwenden ist. Nach dem Motto: "Wie lerne ich denn nun 100 Philosophen mit ihren Lebensdaten auswendig?" -"Ach, ganz einfach, mit der Locitechnik und der Majormethode kann man so ein Problem immer lösen. Und da die eigenen Assoziationen und Geschichten am besten haften musst du das schon selber machen!" - folgenschwerer Unfug ...

2. Den potentiellen Anwendern erläutern, dass der Erfolg in der Anwendung der Mnemotechnik nicht besonderer Gabe und hohem Intellekt entspringt, sondern der Beachtung und Einübung einfacher Prinzipien. "Warum kannst du Dir sowas merken?" - "Hach, wass soll ich sagen, mit Mnemotechniken ist das ganz einfach". Das ist so als würde Mozart sagen, man müsse die Musik nur fühlen um so wie er Cemballo zu spielen - auch er meint das sicher so wie er es sagt, abschrecken tut es trotzdem. Und da wir Mnemotechniker uns in einem elitärem Selbstverständnis gefallen, geben wir uns nicht ausreichend Mühe diese mentale Einstiegshürde auszuräumen.
Phexx
Superbrain
Beiträge: 723
Registriert: Fr 23. Jan 2009, 5:45

Beitrag von Phexx »

DivineTraube hat geschrieben:Was ich für mich behalten habe ist: worüber und welcher Natur dieses Buch sein wird. Das hat nichts mit den Techniken zu tun, deren Anwendung in dem Buch aufgezeigt, vorverdaut und praktiziert werden - das sind ohne Ausnahme solche, die jeder hier kennt.
Es ist also reichlich ungerecht, mich deshalb der Geheimniskrämerei zu bezichtigen
Das gilt nur dann, wenn dir bis dahin nichts noch genialeres neues einfällt und ich bin da bei dir guter hoffnung. =) Dann entschuldige ich mich vielmals und nehme die dir unterstellte Geheimniskrämerei zurück. :) An dich auch entschuldigende Grüße Dimmu, ich war vorhin aus anderen Gründen etwas gestresst. Wenn dich etwas speziell interessiert, dann hol dir die leute evtl. besser ins icq\facebook und probiers per chat, oder mach noch besser einfach einen thread für ein thema auf, dann können alle etwas beitragen, die gerade im forum aktiv sind. Es schreibt nicht jeder gleichmäßig gerne oder oft private nachrichten im board.
Es fehlt einfach eines, die Prakizierung der Mnemotechnik auf breiter Front durch ein großes Publikum. Und der Grund warum es ein solches Publikum nicht gibt ist, dass Mnemotechniker (und mich schließe ich nicht aus) in zwei Belangen bisher wiederholt versagen:
Mal schauen, was da dieses Jahr in China auftaucht.
1. Den potentiellen Anwendern klar- und vor allem vormachen, wie Mnemotechnik konkret anzuwenden ist. Nach dem Motto: "Wie lerne ich denn nun 100 Philosophen mit ihren Lebensdaten auswendig?" -"Ach, ganz einfach, mit der Locitechnik und der Majormethode kann man so ein Problem immer lösen. Und da die eigenen Assoziationen und Geschichten am besten haften musst du das schon selber machen!" - folgenschwerer Unfug ...
Ich mach das bei persönlichen Fragen statt dessen immer so:

"Wie lerne ich XY?"
"Hast du da Material, welches du mir geben kannst?"
Dann mach ich ein bisschen was auf Stoppuhr vor. Danach sagt der andere in der Regel:
"Hui! Das war wirklich fix!"
Und dann sage ich:
"Komm wir gehen mal 2-3 Seiten zusammen durch und ich führ dich durch den Prozess, wie ich mir das merke und du machst mit."
Nach den paar Seiten kann das der andere in den Basics selber.
CAIROS

Beitrag von CAIROS »

Kurz vom Abflug an die Diskussionsteilnehmer:

Schade, dass sich teilweise ein so aggressiver Ton entwickelt hat.

Einen Aspekt fand ich sehr interessant: Wie bringe ich es rüber, dass die Mnemotechnik im beruflichen und privaten Alltag, auch außerhalb des Gedächtnissports, anwendbar ist.
Diese Frage stellte sich mir im übrigen von Anfang an. Die Antwort entwickelte sich. Nach unzähligen Vorträgen in Schulen und nach einigen Auftragsarbeiten (Bemaßungstabellen für Spannbeton, IKEA- und Quelle-Katalog und nicht zuletzt Brockhaus) hat sich die Antwort entwickelt.

Die Loci-Methode ist unschlagbar, aber weitem nicht alles. Ich mische: Loci, radiale Muster (ähnlich MindMaps), 2er- und 3er-Zuordnungen, bildliches Vorstellen. Zusätzlich übe ich, indem ich möglichst viele Lerntypen in mir aktiviere: mal haptisch, mal akustisch ....

Trotz allem sticht die Loci-Methode so heraus, dass ich auch weiterhin für die Mnemotechnik im allgemeinen und erst recht im besonderen werben werde.

Und zur Geheimniskrämerei:
Ich hatte eine Auftragsarbeit für den Bayrischen Rundfunk, tüftelte eine Lösung aus und präsentierte diese. Erst nach Vertragsabschluss kam zu Tage, dass diese Lösung nicht allgemeingültig war. Zu viele Ausnahmen. Unter Zeitdruck musste ich nachbessern, war aber mit meinem Latein am Ende.
Viele Forumsteilnehmer - damals war ich noch nicht einmal dabei, sondern suchte den Kontakt hinter dem Forum - und auch Menschen, wie ein Dr. Mittring, halfen mir aus der Patsche. Ohne direkte Gegenleistung - und das vergesse ich nicht!

So, jetzt gehts endgültig in den Flieger. Bis in zwei Wochen.
Benutzeravatar
DocTiger
Superbrain
Beiträge: 1663
Registriert: Di 11. Sep 2007, 7:12
Kontaktdaten:

Beitrag von DocTiger »

hm, also ich bin ja ein großer Verfechter der Verbesserung der Vorstellungskraft. Auch da gibt es Techniken, aber sie brauchen in der Regel Wochen bevor wirklich deutliche Verbesserungen auftreten.

Bei Cairos Methoden fällt mir grade schwer etwas zu entdecken, was nicht Loci-Technik oder Assoziationstechnik ist. Assoziation ist eine Verbindung zwischen zwei stellvertretenden Bildern, also eine Eselsbrücke, unabhängig ob die Bilder noch weitere Verknüpfung haben -> Netzstruktur / Mindmap etc. Die Netzstruktur empfinde ich übrigens nicht als Vorteil, weil die Notwendigkeit wirklich alle Stichpunkte zu wiederholen den Aufwand ins astronomische treibt.

Die Sache mit den "radialen" Mustern ist also wahrscheinlich auch nur ein Netz aus Assoziationen. Ich hatte schon bei einfachen 10-20er Listen mit der Geschichtenmethode (quasi lineares "Netz") Probleme damit, das alles zu behalten.

Aber aus dieser Diskussion lassen sich vielleicht Tipps entwickeln, wie Eselnetze kreativer gestaltet werden können.

Einer meiner Ideen war, "Es war einmal der Mensch" als Vorbild für Fantasiewelten zu verwenden. Die Akteure, also Zellen, Keime, verschiedenste kleinere Moleküle, Nervenschaltzentren werden dabei in leicht vorstellbare Charaktere oder Maschinen verwandelt und stehen zueinander in Beziehung.
Lerntechnik Praxis: http://bit.ly/8ONmbS
Benutzeravatar
Julian
Superbrain
Beiträge: 443
Registriert: Do 18. Mär 2010, 16:16
Kontaktdaten:

Beitrag von Julian »

Dimmu hat geschrieben: @Julian:

Machen wir ein Gedankenspiel:
Übertrag doch einfach mal dein Beispiel auf jede Person in dieser Gesellschaft, denn jeder hat irgendwo spez. Know-How, dass er für sich bunkern könnte und davon profitieren würde.

Was glaubst du, wie die Gesellschaft, der Staat dann aussehen würde.....?
1. Nicht jeder hat irgendwo spezielle Know-Hows.
2. Es geht darum, wie viel man letzendlich profitiert,
wenn es um alltägliche Problembewältigung oder
z.B. Tipps zum Abnehmen geht, werden diese in vielen
Quellen auch zur Verfügung gestellt, aber dadurch
wird sich ein Profit erhofft. (Viele Besuche auf der Seite, Werbung)
Ausnahmen gibt es natürlich auch.
Phexx
Superbrain
Beiträge: 723
Registriert: Fr 23. Jan 2009, 5:45

Beitrag von Phexx »

ich will immer mal mit parallelen routen experimentieren, bin da allerdings noch zu keinen erkenntnissen gekommen.

Anstatt zu wiederholen, denselben Stoff auf einer anderen Route ablegen.

Assoziationsketten versuche ich bei den Routen auch immer mitzunehmen.. letztes element vom routenpunkt mit erstem vom nächsten verknüpfen
Benutzeravatar
Mindman
Superbrain
Beiträge: 492
Registriert: Mo 01. Mai 2006, 14:40
Wohnort: Baden-Baden
Kontaktdaten:

Beitrag von Mindman »

DivineTraube hat geschrieben:
1. Den potentiellen Anwendern klar- und vor allem vormachen, wie Mnemotechnik konkret anzuwenden ist. Nach dem Motto: "Wie lerne ich denn nun 100 Philosophen mit ihren Lebensdaten auswendig?" -"Ach, ganz einfach, mit der Locitechnik und der Majormethode kann man so ein Problem immer lösen. Und da die eigenen Assoziationen und Geschichten am besten haften musst du das schon selber machen!" - folgenschwerer Unfug ...

2. Den potentiellen Anwendern erläutern, dass der Erfolg in der Anwendung der Mnemotechnik nicht besonderer Gabe und hohem Intellekt entspringt, sondern der Beachtung und Einübung einfacher Prinzipien. "Warum kannst du Dir sowas merken?" - "Hach, wass soll ich sagen, mit Mnemotechniken ist das ganz einfach". Das ist so als würde Mozart sagen, man müsse die Musik nur fühlen um so wie er Cemballo zu spielen - auch er meint das sicher so wie er es sagt, abschrecken tut es trotzdem. Und da wir Mnemotechniker uns in einem elitärem Selbstverständnis gefallen, geben wir uns nicht ausreichend Mühe diese mentale Einstiegshürde auszuräumen.
Sehr schön zusammengefasst um was es eigentlich geht und was die springenden Punkte bei der Vermittlung der Mnemotechniken sind. Besonders dem ersten Punkt kann ich voll zustimmen. So gut das Erstellen eigener Assoziationen und Bilder ja ist, noch wichtiger ist anfangs, dass man konkrete Beispiele samt Umsetzung hat. Und die werden dann immer noch sehr viel leichter behalten als ohne die Mnemotechniken. Der Effekt ist also sofort sichtbar und motiviert. Es fehlen enorm viele Bücher in dieser Richtung bzw. es gibt so gut wie keins welches sich konkretem Lernstoff, einem konkreten Fachbereich mit Mnemotechniken nähert. Aber das kam hier ja auch schon mehrfach zur Sprache. Mein Ziel ist es immer noch, mal so ein Buch zu schreiben. Momentan ist das leider aus Zeitgründen nicht möglich.

Cheers!
Haben wir eine Gedächtnisförderung?
Und wenn ja - warum nicht?
Benutzeravatar
DocTiger
Superbrain
Beiträge: 1663
Registriert: Di 11. Sep 2007, 7:12
Kontaktdaten:

Beitrag von DocTiger »

Vorkauen bringt nicht viel... mir geht es so wenn ich einen Stoff zweimal lerne, mit ein paar Wochen Abstand, lerne ich ihn komplett anders, weil sich mein Wissen geändert hat.

Gerade Beispiele oder gar komplett vorgekaute Skripte führen glaube ich eher dazu, das Anfänger entweder entmutigt aufgeben (wie soll ich denn selbst auf sowas kommen?), zweitens nicht selbst ausreichend üben und andererseits die Merksätze/Geschichten/Verknüpfungen mental vorsprechen, was nicht nur langsamer ist sondern eventuell auch von der Visualisierung eher abhält.

Ja wir brauchen mehr Beispiele, aber wir sollten eher an einem Baukasten von Vorstellungen arbeiten, als an ausgearbeiteten Stoffsammlung. Ein Beispiel wäre eine Datenbank von Bildern zu lateinisch/griechischen Silben.
Lerntechnik Praxis: http://bit.ly/8ONmbS
Benutzeravatar
Mindman
Superbrain
Beiträge: 492
Registriert: Mo 01. Mai 2006, 14:40
Wohnort: Baden-Baden
Kontaktdaten:

Beitrag von Mindman »

DocTiger hat geschrieben:Vorkauen bringt nicht viel... mir geht es so wenn ich einen Stoff zweimal lerne, mit ein paar Wochen Abstand, lerne ich ihn komplett anders, weil sich mein Wissen geändert hat.

Gerade Beispiele oder gar komplett vorgekaute Skripte führen glaube ich eher dazu, das Anfänger entweder entmutigt aufgeben (wie soll ich denn selbst auf sowas kommen?), zweitens nicht selbst ausreichend üben und andererseits die Merksätze/Geschichten/Verknüpfungen mental vorsprechen, was nicht nur langsamer ist sondern eventuell auch von der Visualisierung eher abhält.
Sehe ich nicht so. Komplett vorgekaute Sachen (muss ja nicht gleich ein komplettes Skript sein) sind wichtig, um die Methodik direkt klarzumachen und Anreiz zu geben überhaupt zu beginnen. Dazu muss eben auch gleich klargemacht werden, dass da, wo es nicht passt, d.h. wo die vorgekauten Beispiele der Merkbarkeit nicht ausreichend dienen, eigene Bilder gefunden werden. Es muss das vorgeschlagene mnemotechnische Merkmuster eben an einigen Stellen angepasst werden. Aber auf manche Sachen, die der Merkbarkeit ungemein dienlich sind, kommt man einfach auf die Schnelle auch nicht. Und wichtig ist ja nur: wenn man es sich dadurch besser merken kann, dann ist der Zweck erfüllt.
Bei mir selbst funktioniert das gut bei mnemotechnisch durchdachten, vorgebildeten Bildern, die ich dann an der ein oder anderen Stelle eben abwandle.
DocTiger hat geschrieben:Ja wir brauchen mehr Beispiele, aber wir sollten eher an einem Baukasten von Vorstellungen arbeiten, als an ausgearbeiteten Stoffsammlung. Ein Beispiel wäre eine Datenbank von Bildern zu lateinisch/griechischen Silben.
Letzteres wäre ungemein hilfreich. Ich kann mir da verschiedene Datenbanken vorstellen, mit denen man dann z. B. schneller geeignete Bilder finden würde. Sehr praktisch wäre das z. B. bei schwer zu verbildernden Worten wie z. B. Verwaltung, Erziehung, Ordnung, Behörde... etc. Da hatte ich jetzt etwas Schwierigkeiten vor kurzem, geeignete Bilder zu finden.
Haben wir eine Gedächtnisförderung?
Und wenn ja - warum nicht?
Benutzeravatar
Boris
Administrator
Beiträge: 1746
Registriert: Mo 31. Mär 2003, 9:33
Wohnort: Kranenburg
Kontaktdaten:

Beitrag von Boris »

Ich war die letzte Woche sehr viel unterwegs und konnte das hier leider nicht genauer, bzw. eher verfolgen.

Gibt ja mehrere gute Antworten, daher will ich gar nicht so viel schreiben.

Nur ein paar lose unzugeordnete Meinungen:
- Markus Hofmann hat den Vortrag von Gregor Staub nicht abgekupfert, sondern lizensiert. Das ist ein wesentlicher Unterschied. Mit seinem Buch Hirn in Hochform hat er gezeigt, dass er auch eigenständig über die Mnemotechniken nachdenkt, und zwar auf einem sehr hohen Niveau! Daher verstehe ich auch dich Cairos da nicht so ganz.

- Und natürlich spielt es bei den Vorträgen eine enorm große Rolle, dass sie unterhalten! Das die genannten drei Trainer für ihr Thema brennen, da bin ich voll von überzeugt. Sonst hätten sie nicht diesen Erfolg. Wenn ich Vorträge halte versuche ich natürlich auch zu unterhalten und das mit wirklich nützlichem Inhalt zu verbinden.

- Hier stimme ich dann auch der Kritik mancher Gedächtnistrainer zu. Ich finde es auch sehr schade, wenn jemand auf der Bühne zu Beginn seines Vortrags von einer Liste mit 20 Begriffen nur 16 schafft - nach mehreren Jahren im Beruf. Und ich habe ja auch an anderen Stellen schon geschrieben, dass ich es persönlich nicht so gut finde, die Zahlenliste mit der Routenmethode in einen Topf zu schmeißen, weil es meiner Meinung nach zu sehr verwirrt.

- Aber es ist natürlich auch so, dass ich in einem Vortrag von einer Stunde nicht das Master System erklären kann. Daher muss man sich halt andere Ansätze überlegen.

- Ich denke schon, dass Trainer mit hoher nachgewiesener Erfahrung - eine Nachweismöglichkeit ist der Gedächtnissport, den Brockhaus auswendig lernen eine andere - hier glaubwürdiger und realitätsnäher Nutzen stiften können.

- Wenn ich Vorträge halte, was ich ja zum Glück immer öfter darf, versuche ich da natürlich auch diese meine Stärke zu nutzen: Ich habe den Weltrekord im Namen merken, also kann ich glaubhaft von meiner Methode überzeugt sein und diese auch vermitteln. Ich habe den Weltrekord im Wörter merken, also kann ich nachweislich wo von ich rede und brauche nicht 16 von 20 Begriffen als Erfolg verkaufen (ich bin eher enttäuscht, wenn meine Zuhörer nach meinem Vortrag nur 16 von 20 Wörter in dieser Übung lernen würden).

- Und natürlich brenne ich voll für mein Thema. Aber auch ich muss das für den Vortrag auf unterhaltsame Weise zusammenfassen um die Leute zu begeistern.

- Ach ja, Geheimnisse habe ich auch keine. Den Vorwurf finde ich ziemlich lächerlich. In diesem Forum gibt es nun wirklich sehr viele Ausführungen zu den Methoden und wenn man eine Anwendungsfrage hat, kann man sie stellen und hat eine gute Chance von erfahrenen Gedächtnistrainer wie -sportlern wie -anwendern tolle Antworten zu kriegen. Einfach ein dutzend Leute privat anzuschreiben und dann möglichst am nächsten Tag die Weisheit der Welt zu erwarten, das kann natürlich nicht klappen.
Klaus Horsten
Superbrain
Beiträge: 686
Registriert: So 12. Feb 2006, 16:39
Wohnort: Wien
Kontaktdaten:

Beitrag von Klaus Horsten »

Jens, ich vermute, Du hast den Brockhaus ohne Routen gelernt.
Benutzeravatar
Andi
Superbrain
Beiträge: 651
Registriert: Do 28. Aug 2008, 19:19
Wohnort: Tübingen

Beitrag von Andi »

Boris hat geschrieben:
Markus Hofmann hat den Vortrag von Gregor Staub nicht abgekupfert, sondern lizensiert.
Woher soll das der Zuhörer wissen? M. Hofmann gibt weder während des Vortrages noch in irgendwelchen zusätzlichen Informationen (Programmheft, Ankündigungen, etc.) darüber Auskunft. Quellen gehören genannt, bis dato klingt es für Seminarteilnehmer die bei Staub und Hofmann waren als abgekupfert.
Boris hat geschrieben: Mit seinem Buch Hirn in Hochform hat er gezeigt, dass er auch eigenständig über die Mnemotechniken nachdenkt, und zwar auf einem sehr hohen Niveau! Daher verstehe ich auch dich Cairos da nicht so ganz.
Hofmann besitzt eigenständiges Denken, das kommt in „Hirn in Hochform“ nicht gerade zum Ausdruck :lol:. Er bringt zwar eigene Beispiele zur Anwendung von Mnemotechnik, aber die Ergebnisse aus der Neurowissenschaft oder dergleichen sind von Spitzer, Markowitsch, Staub, Caspary, Fachliteratur aus div. Zeitschriften entnommen und nicht gerade professionell weiter durch Hofmann ausgearbeitet worden.
Boris hat geschrieben: Das die genannten drei Trainer für ihr Thema brennen, da bin ich voll von überzeugt. Sonst hätten sie nicht diesen Erfolg.
Ja, die Trainer besitzen ein außerordentlich gut „gespieltes brennen“. Welchen Erfolg? Sie haben zwar viele Zuhörer, aber dies basiert nicht auf Können sondern, ich will es mal lapidar ausdrücken, aus der Unwissenheit der Hörerschaft ("Toll, 20 richtig erinnerte Begriffe in 5 Minuten Lernzeit, das würde ich nie schaffen. Herr Hofmann wird wohl ein Genie sein"), was mit Mnemotechnik tatsächlich möglich wäre. Ich weiß z.B. von Gunther dass er in manchen Vorträgen die Namen (Vor- und Zuname), Wohnort, Telfonnummer aller Teilnehmer (etwa 50-100) auswendig aufsagen kann. Das ist wohl eine authentischere Leistung als 20 Begriffe, die 15 Namen des Publikums in der ersten Reihe und 10 Telefonnummern. „Normallerner“ können dies nach ein wenig Übung und in einer gewissen Zeit ebenso ohne Mnemonik.
Boris hat geschrieben: Ich denke schon, dass Trainer mit hoher nachgewiesener Erfahrung - eine Nachweismöglichkeit ist der Gedächtnissport, den Brockhaus auswendig lernen eine andere - hier glaubwürdiger und realitätsnäher Nutzen stiften können.
Können Staub, Hofmann, Geisselhart … tatsächlich Erfolge im Gedächtnissport nachweisen? Wohl eher nicht! Hofmann war bei den Süddeutschen 2003 auf Platz 9 bei 13 Teilnehmern (http://www.memoryxl.de/_cms/sueddeutsch ... -2003.html) , nicht gerade spektakulär :lol:. Weltweit ist Hofmann auf Platz 390 :? . (vgl. http://web.aanet.com.au/memorysports/worldrankings.php) Staub, Geisselhart sind mit keinen Siegen verzeichnet, wenn da etwas brennt ist dies wohl nur ein kleines Flämmchen. :oops:
Boris hat geschrieben: Und natürlich brenne ich voll für mein Thema. Aber auch ich muss das für den Vortrag auf unterhaltsame Weise zusammenfassen um die Leute zu begeistern.
Boris du brennst das zeigen schon deine Erfolge. Du bist selbst begeistert von deinem Tun und kannst somit viel authentischer andere begeistern, dafür bracht es gar keine ominöse Show mit viel tamm tamm (wie bei Hofmann & Co.). Erfolge setzt Vertrauen (der Seminarteilnehmer in Mnemotechniken), das ist bei Seminaren nicht anders als bei der Politik.

Nach etwas: Ulrich Bien (http://www.ulrichbien.com/), der neue Stern am Trainerhimmel, ich persönlich finde sein Tun, besonders sein Buch „Einfach. Alles. Merken“ (+DVD für 16,95 € ein super Preis, „Hirn in Hochform“ für 19,95 € ohne DVD, keine Relation) einfach super. Er setzt keine Showeffekts ein, dafür ist die Qualität Spitzenklasse (siehe auch Rezension von DivineTraube: http://www.brainboard.eu/phpbb/viewtopic.php?t=2197).
„Die Leistungsfähigkeit des Hirns nimmt zu, je mehr man es in Anspruch nimmt.“
Alfred Herrhausen (1930-1989), dt. Bankier
Benutzeravatar
Boris
Administrator
Beiträge: 1746
Registriert: Mo 31. Mär 2003, 9:33
Wohnort: Kranenburg
Kontaktdaten:

Beitrag von Boris »

Sorry Andi,
aber was du schreibst ist einerseits Quatsch und andererseits ziemlich arrogant (ein Preis von rund 20 Euro für ein Buch ist ja wohl mehr als angemessen).

Man muss nicht Turniererfolge vorweisen um ein guter Trainer zu sein. Jens Seiler und Ulrich Bien (Hast du mal seinen Vortrag gesehen? Wie kannst du dann die Leistung beurteilen?), die du gut findest, haben auch nie bei Turnieren mitgemacht. Und Markus Aufgabe ist ja nicht, neue neurowissenschaftliche Ergebnisse zu produzieren - da kümmer ich mich ja schon drum ;) - sondern vorhandene gut aufzubereiten. Und das gelingt ihm in seinem Buch durchaus. Da nennt er auch ausführlich seine Quellen.

Ich lerne für meine Auftritte auch die Namen und ggf. Kontaktdaten von 100 Leuten auswendig. Und natürlich finde ich es gut, dass ich so beweisen kann, dass ich es kann.
Antworten